TRAUMAKEL

das furiose Theater

Einzigartig, vital und nachhaltig, das ist "traumakel, das furiose Theater" im Hildener Raum. In Kooperation mit dem städt. Kulturamt bietet "traumakel" seit vielen Jahren ambitionierte Aufführungen an, die das breite Spektrum theatralischer Kunst ausloten und zwischen aktueller, moderner Theaterliteratur, Klassikern, Musiktheater und performance gekonnt und erfolgreich balancieren. In guter Erinnerung sind noch die letzten Stücke:
"Die 39 Stufen" eine rasante Krimikomödie nach Hitchcock, quer durch den Zuschauerraum.
"Das kunstseidene Mädchen", ein Stationendrama aus den 30iger Jahren nach dem Roman von irmgard Keun.
"Hundswetter", von Brigitte Buc, eine Boulevard- Komödie als "weiblicher Seelen-striptease" bei schlechtem Wetter.
"Helges Leben", eine bitterböse Fabel von Sibylle Berg. Wie konnten sich die Menschen, diese seltsamen Wesen, überhaupt so lange  auf der Erde halten ? Die Tiere kommentieren dies kopfschüttelnd.
"Hysterikon", von Ingrid Lausund. Eine fulminante Revue skurriler Antihelden und Tagträumer. Mit vollem Einkaufswagen und leeren Herzen prallen sie aufeinander und offenbaren einander ihre Abgründe: Sinnkrisen am Joghurt - Regal, Hysterie und Heißhunger.
"the new electric ballroom" von Enda Walsh ist ein ergreifendes Kammerspiel, changierend zwischen Tragik und verzweifelter Komik. Drei ins Haus zurückgezogene Schwestern durchleben die in ihrer Jugendzeit erfahrenen mißbräuchlichen Demütigungen und euphorisch beglückende Momente einer rock´n roll Nacht. 
Lesungen lyrischer und theatralischer Inhalte zusammen mit Jazz  und Kunstausstellungen runden das Programmm ab.
Die Mitglieder von "traumakel" sind Künstler, Musiker und generell künstlerisch interessierte Menschen. So kann man "traumakel" auch als eine Gruppe der Theaterliebenden sehen, also im wörtlichen Sinn ein Theater der Amateure. Professionelles Know-how bestimmt allerdings die Arbeitsweise und läßt keine faulen Kompromiße zu: sämtliche Bereiche der Theaterarbeit werden durchlaufen, erprobt, verworfen, wiederholt. Szenische Übungen und Erkundung körpersprachlicher Ausdrucksweise strengen zwar an, machen aber zufieden und es gibt ein begeistertes Publikum.
"traumakel" kooperiert mit QQtec und deshalb finden die Aufführungen in der bemerkenswerten Museumshalle statt.